Diese Wolle einer inzwischen seltenen und gefährdeten Schafrasse hat es mir auf Anhieb ganz besonders angetan.
Kaschmirweich und seidig glänzend
Gleich die erste Bekanntschaft mit Garn aus Lammwolle vom Gotlandschaf hat mich begeistert. Ich habe selten derartig weiche Schafwolle erlebt - noch begeisterter war ich, als ich die ersten Locken in der Hand hielt, die wie Seide glänzten. Später war ich oft enttäuscht, weil die gefärbte und versponnene Wolle viel vom ursprünglichen Charme verloren hatte. Daher entstand der Wunsch genau diesen bei der Weiterverarbeitung zu erhalten und ich begann zu experimentieren.
Erste Ergebnisse mit Naturfarben
Zunächst beschloß ich auf Säurefarben und Alaun-Heizbeize zu verzichten und mehr natürliche Substanzen zu verwenden. Die Locken wurden dadurch sogar noch brillianter und weicher als in der Rohwolle. Und durch das Spiel mit unterschiedlichen Wasserhärten und pHs ergab sich schon jetzt mit einem einzigen Farbstoff eine Unmenge verschiedenster Farbtöne von Gelb über Orange, Rot, Violett bis Dunkelblau.
Noch viel weiter zu spinnen
Das ist erst der Anfang. Als nächstes sind Artyarns dran, bei denen die Lockenstruktur deutlich erhalten bleibt.
Es bleibt spannend und ich werde berichten... ab jetzt auch in meinem Locken-Blog