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celtic agility schwarz messing duenn3 700Ich suchte ein Pfeifenband, das zu meiner Labradorhündin Katrine passt, die aus Aberdeenshire, Schottland stammt. Da auf dem Markt nichts aufzutreiben war, das mir wirklich gefiel, wurde ich halt selbst aktiv, begann das Internet und Läden im Landkreis zu durchstöbern. Dort wurde ich auch fündig, sowohl, was Techniken als auch Materialien betrifft.

Dabei hätte ich es ja eigentlich bewenden lassen können. Doch es kam ganz anders. Im Herbst 2013 ging es mit meiner 13-jährigen Hündin Sunny zu Ende. Fast ein Vierteljahr hat sie sich noch gegen den Tod gewehrt.... sie wollte einfach noch nicht gehen. Mir blieb oft nicht viel anderes, als neben meinem Herzhund zu sitzen und abzuwarten und zu hoffen... eine deprimierende Situation.

rondo viereck schwarzrotIn dieser Zeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass in solchen Ausnahmesituationen das Knüpfen keltischer Muster sehr hilfreich sein kann. Es hat etwas ungemein meditatives und erlaubt sowohl das Eintauchen in eine völlig andere Welt als auch das gelassene Nachdenken über das Hier und Jetzt - je nach Bedarf konnte ich das steuern und es ging mir dadurch um ein Vielfaches besser. Hierbei scheint zusätzlich die gleichförmige Wiederholung der (Aktivitäts-)Muster eine wichtige Rolle zu spielen.

Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass genau diese Knüpftechniken in der Ergotherapie und Psychiatrie eine Rolle spielen. Und so kam der Gedanke das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden und ich fragte mich, ob ich nicht versuchen sollte, qualitativ hochwertige Knotenkunst zu fairen Konditionen zu produzieren.

Es wird inzwischen so gnadenlos viel Geld für nicht immer sinnvolles Hundzubehör ausgegeben und vieles, was z.B. an Schmuck von Behindertenwerkstätten o.ä. angeboten wird, kauft man eher aus Mitleid als aus Überzeigung... meist in der Weihnachtszeit Eek Dabei brauchen gerade Körperbehinderte oder Menschen mit psychischen Problemen kein Mitleid, sondern in erster Linie gleichberechtigte Behandlung und damit auch faire Bezahlung. Ich weiß, wovon ich rede, da ich selber von Geburt an eine linksseitige Hemiparese habe (ich bin also auch ein "Spasti"!). Trotzdem ist bei geeigneter Herangehensweise vieles möglich und - mancheiner wird es nicht glauben - sogar eine Chance für Außergewöhnliches.

Warum also nicht mal ein gutes Produkt, das sogar etwas Gutes bewirkt, statt zwei bis drei Billigprodukte kaufen?

Die Sache mit dem Leder

Ganz sicher wird dadurch nicht diese elende Geiz-ist-geil-Mentalität ausgerottet oder die Welt gerettet (schön wär's ja Wink ). Aber immerhin ein Anstoß zum Nachdenken und ein erster Schritt in die richtige Richtung kann es sein... und DAS hat noch nie geschadet!

billiglederOk, und da ich gerade beim Nachdenken war, ist mir aufgefallen, dass auch die auf dem Markt angebotenen Lederschnüre größtenteils echt "unterirdisch" sind. Das gilt sowohl für die Haltungsbedingungen der Tiere, von denen die Häute stammen als auch für die Arbeitsbedingungen der Menschen, die das fast ausschließlich dafür verwendete asiatische Billigleder herstellen. Auch die Qualität ist oft fragwürdig und gerade bei Leinen ist man ja eigentlich auf reißfeste Qualitäten angewiesen, die aber defenitiv nicht immer gegeben ist (s. kaschierte Klebestellen wie linkerhand).

Auf der anderen Seite müssen in Deutschland die Häute von Bio-Rindern kostenpflichtig entsorgt werden. (Leder von Wildtieren, die ja auch "artgerecht" gelebt haben, bietet sich leider aufgrund der mangelnden Eignung für unseren Zweck nicht an.)

Warum also keine Bio-Lederschnüre in Eigenregie produzieren?

oder zumindestens erstmal vegetabil gegerbtes, selbstgefärbtes Leder aus europäischer Produktion dafür verwenden?

Unsere Zielsetzung lautet deshalb

  •  Stundenlohn von mindestens 10€/h für alle Beschäftigten, egal ob Mensch mit Handicap, Flüchtling oder whatever
  •  Aufsplitten des Herstellungsprozesses, so dass auch Menschen mit unterschiedlichen Handicaps eingebunden werden können
  •  Verwendung von fair und nachhaltig produzierten Materialien

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