"The more you knit, the more you can eat." So lautete lange das Motto der Frauen auf der schottische Fair Isle. Das macht kreativ und läßt sorgsam mit Ressourcen umgehen... und wunderschön sind die oft auch aus der Not entstandenen Strickstücke auch noch, wie das abgebildete Design, das mich nach 30 Jahren Abstinenz wieder mit dem stricken beginnen ließ.

Fair Isle gehört zu den Shetland Inseln, und liegt abgelegen in der Nordsee zwischen Schottland und Norwegen. Oft forderte dort die rauhe See ihren Tribut bei den Fischern. Die Witwen strickten deshalb neben den anfallenden Alltagstätigkeiten . Sie verkauften dann u.a. ihre Pullover, Mützen und Schals an die Besatzungen von Schiffen, die entlang der einschlägigen Routen nach Neufundland oder "in die alte Welt" unterwegs waren.

So entstand nicht nur ein eigener Strickstil, sondern trug auch der Wolle der örtlichen Schafrasse besonders Rechnung. Gleichzeitig ist aber auch faszinierend die Einflüsse verschiedener Kulturen zu verfolgen, die von den Niederlanden bis nach Skandinavien reichen.

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